Gemeinsam mit Landtagsabgeordneten
Franz Majcen übergaben die Bürgermeister Werner Gutzwar, Herbert
Roßmann und Johann Urschler dem Bundesminister Werner Faymann eine
Resolution für den Bau der Schnellstraße S7.
Die Resolution im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bundesminister,
mit Bedauern mussten wir bei ihrem letzten Besuch in Graz feststellen,
dass offenbar eine sehr kleine Gruppe von Gegnern bei Ihnen den Eindruck
erweckt hat, dass der Bau der S7 von der Autobahn Ilz bis zur burgenländischen
Grenze und weiter bis Heiligenkreuz in der Bevölkerung umstritten
bzw. eine größere Gruppe gegen den Bau ist.
In aller Deutlichkeit möchten wir, die Bürgermeister des Bezirkes
Fürstenfeld, darauf hinweisen, dass dieser Eindruck verzerrt und
die Realität eine andere ist.
Alle Fakten und objektiv erhobenen Zahlen lassen auf einen Blick erkennen,
dass die Leistungsgrenze der B319 erschöpft und die Aufnahmefähigkeit
für den überregionalen und regionalen Verkehr bei weitem nicht
mehr gegeben ist. Und dies bereits seit vielen Jahren mit steigender Tendenz.
In der Gemeinde Großwilfersdorf, die von der B319 zur Gänze
durchquert wird, ist die Situation für die Bevölkerung nicht
mehr tragbar. Einzig die immer wieder verschobene Aussicht auf eine Lösung
hat die Bevölkerung von Großwilfersdorf in den letzten Jahrzehnten
noch vor größeren und wirkungsvolleren Protesten abhalten können.
An der B319 bei Fürstenfeld bilden sich nahezu täglich enorme
Staus, die schon seit längerer Zeit ein, die Wirtschaft schädigendes
Ausmaß angenommen haben.
Die Sicherheitsbedingungen entlang der B319 sind haarsträubend, die
Benützung dieser Straße stellt mittlerweile ein überdurchschnittliches
Risiko dar, da diese Route insbesondere auch eine Verbindung zwischen
Italien und Ungarn darstellt.
Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, sind als erfahrener Politiker
sicher in der Lage zu erkennen, dass in ganz Österreich heute kein
Projekt mehr errichtet werden kann, das nicht von Protesten und Einsprüchen
begleitet ist. Die österreichischen Gesetze sehen bei der Umsetzung
solcher Projekte alle Möglichkeiten für eine Beteiligung von
Bürgern und Interessenten vor.
Wir, die Bürgermeister des Bezirkes Fürstenfeld, vertreten eine
übergroße Mehrheit von Menschen, die sich eine Lösung
dieses enormen Verkehrsproblems erwarten und seit Jahrzehnten vertröstet
werden. Wir fordern Sie auf die sehr weit gediehene Variante der S7 mit
all ihren Verfahren in Gang zu setzen und den Bau dieser Straße
endlich zu ermöglichen.
Eine weitere Verzögerung ist insbesondere den Menschen in den Orten,
die von der S7 durchquert werden einfach nicht mehr zumutbar und würde
auch wirtschaftlich der Region großen Schaden zufügen.
Unterzeichnert von: Labg. Franz Majcen, Bgm. Johann Urschler (Gemeinde
Großwilfersdorf), Bgm. Werner Gutzwar (Stadtgemeinde Fürstenfeld),
Bgm. August Friedheim (Gemeinde Nestelbach), Bgm. Johann Fuchs (Gemeinde
Stein), Bgm. Hannes Fürndratt (Marktgemeinde Ilz), Bgm. Josef Haberl
(Gemeinde Ottendorf), Bgm. Franz Handler (Gemeinde Bad Blumau), Bgm. Franz
Lang (Gemeinde Übersbach), Bgm. Gregor Löffler (Gemeinde Burgau),
Bgm. Josef Rath (Gemeinde Großsteinbach), Bgm. Herbert Roßmann
(Gemeinde Hainersdorf), Bgm. Emmy Schrott (Gemeinde Söchau), Bgm.
Herbert Spirk (Gemeinde Loipersdorf).
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