Stadtgemeinde fördert nun die Krebsvorsorge

 

Schulterschluss gegen eine heimtückische „Volkskrankheit“: Kommunalpolitiker und Ärzte starten eine flächendeckende Aktion zur Früherkennung von Dickdarmkrebs und wenden sich an die Risikogruppe der über 40-Jährigen. 
Das Dickdarmkrebsrisiko weist - ernährungsbedingt - eine Zunahme von Westen nach Osten des Bundesgebietes auf. Die Bevölkerung der Oststeiermark ist davon besonders betroffen. Aber gerade diese Krebsform kann bereits sehr früh erkannt und auch völlig geheilt werden.
Bürgermeister Werner Gutzwar startet nun das Projekt „Darmkrebsvorsorge in Fürstenfeld“ in der eigenen Gemeinde.
Sämtliche Bürgermeisterkollegen des Bezirks schließen sich der Aktion an. Die Fürstenfelder Primarärzte, Internisten und Allgemeinmediziner begrüßen das Projekt und tragen es von medizinischer Seite mit. Mit dieser gemeinsamen Aktion wollen nun die Gemeinden des Bezirk Fürstenfeld dem Darmkrebsrisiko gezielt und nachhaltig entgegenwirken.
In Fürstenfeld erhalten daher ab Anfang November alle über 40-jährigen Bewohner jenen Test zugesandt, mit dem man Blut im Stuhl nachweisen kann. Der Test auf Blut im Stuhl ist derzeit die wirksamste Methode, Geschwulsterkrankungen im Darm frühzeitig aufzufinden. Ein Verdachtsmoment, der auf Polypen im Darm (noch keine Krebsform, aber eine mögliche Risiko-Vorstufe) schließen lässt.
Die Aktion ist kostenlos und wird in Fürstenfeld von November bis Jänner durchgeführt. Die Stuhlabstriche können bei allen niedergelassenen praktischen Ärzten, bei den Fürstenfelder Internisten (Dr. Werner Fuchs, Dr. Richard Schrenk, Dr. Alfred Schulze-Bauer) oder im LKH Fürstenfeld abgegeben werden.

Nach der Auswertung des Tests werden die Personen über das Ergebnis informiert bzw. im Verdachtsfall um eine weitere Untersuchung gebeten. Die Durchführung der Vorsorge-Aktion erfolgt anonym. Ein detailliertes Informationsblatt ergeht demnächst an alle Haushalte der Stadt Fürstenfeld.

 
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